Der Achensee liegt im Naturschutzgebiet Karwendel, hat 133 Meter Tiefe, verfügt über 9 Km Länge
mit eine Oberflache von 6.800 Km² und ist der wohl beliebteste und bekannteste See der Tiroler und Tirolerinnen.
Es werden die wildesten Geschichten über den Achensee und deren Bewohner
„die Ache`n-Seeher“ kolportiert.
Es muss ja einen Grund geben, weshalb die „Seher“ ungern in Ihre Vergangenheit tauchen.
Das praktizieren die Halb-Bajuwaren lieber direkt im See selber.
Interessant das Verhältnis zu den Zillertalern. Getrennt durch die Inntalfurche, grüßt man sich zwar, aber ein Seher wird wohl kaum Zillertaler Bier in seinem Betrieb führen, bzw mit Genuss konsumieren.
Lassen wir diese Geschichte der See und Tal Rivalität und schauen auf das WW (Whisky Wesentliche) vom 23.Oktober 2021.:
Die Organisation, präzise Vorbereitet, jedoch ein wenig unüblich: Anstelle einen fixen Bus-Abfahrtsplatz
wurde für eine flexiblere Variante entschieden. Jeder Teilnehmer wurde von zu Hause abgeholt!!!
Nicht verwunderlich, dass ab Innsbruck Richtung Achensee bereits in Innsbruck einen viertel Stunde Verspätung entstand. Vermutlich war das mit Absicht eingeplant, denn warten erhöht sowohl die Erwartungshaltung und somit auch die Spannung!
Thomas Freundin Nina aus Zell (am See!)kontrollierte gekonnt die 4 Gs: Getestet, Geimpft, Genesen & Gesehen und verwöhnte die Bus-Einsteiger mit Reise Proviant.
Einen „Welcome Glenlivet 12y“, sowie, damit das reden keine Hals Beschwerden hervorruft, ein kleines
Flascherl mit Vitamin Flüssigkeit, wohl auch „Zipfer“ genannt.
Pünktlich erreichten wir der mit verschiedene „Versorgung-Inseln“ ausgestattete Abfahrtsplatz beim Fürstenhaus.
Am Achensee Schiff die übliche 4 G Kontrolle und an der Kasse die Möglichkeit zum Erwerb, der als Zahlung
vorgesehene, Chips. Es war bereits reger Betrieb, denn ein Großteil der Teilnehmer war schon längst bei den insgesamt 243 Flaschen beschäftigt. Alle verteilt auf vier Inseln in den verschiedenen Gruppen, High/Low Lands,
Islays, Blends und „Rest der Welt “.
Ein großes Lob das „Tiroler Schotten Service Team“, gekonnt und professionell wurde beraten und eingeschenkt.
Der Zigarren Insel, war Logischerweise im Freien, was am Farbe der Nasenspitze beim zuständige
Herr Mayrhofer deutlich an der Farbe seiner Nase sichtbar war. Ziemlich grau und daher angepasst an die Asche seiner Zigarren.
Die „Pipers“ , direkt eingeflogen von St.Ulrich am Pillersee, versorgte das Schiff Publikum mit
original schottische Klänge. Die ganze Gesellschaft unterhielt sich prächtig und „Netzwerkten“ in lockere gemütliche Atmosphäre. Im Grunde spielte sich hier bei uns in Tirol ein gigantisches Spektakel ab;
mit See und Hügellandschaft wähnte man sich tatsächlich im Schottland!
Abfahrt des „Whisky Schiffes“ pünktlich um 19. Uhr. Die Motoren kaum hörbar, wie Hybrid.
Windstill. Der See ruhig, ohne Wellen. Nur beim hinausschauen bekam man das Gefühl auf ein Schiff zu sein.
Herr Mario Prinz, Master of the Quaich, langjähriger Beschaffer seltener Whiskys an Claymore Whisky Club und vor allem Vermittler schottische Marketing Manager nach Innsbruck, eröffnete der offizielle Teil der Veranstaltung.
Herr Gert Weihsmann, proud in „Great Britain Flag Shoes“, Keeper of the Quaich, Verantwortlicher und Sponsor von der weltweit zweit größte Spirituosen Gigant Pernod Ricard, erklärte die verschiedene Menu-Begleiter.
„Claymore Club“ Gründer, Rudy Hundsbichler, ebenfalls Keeper oft the Quaich und Organisator dieses Whisky Happening, wünschte einen interessanten Abend.
Für den zur Verfügung gestellten Whiskys hat die Küche ein 5 Gang Menu kreiert:
Entrée : The Glenlivet 12y
Suppe : Chivas Regal 15y
Zwischen Gericht: Chivas Regal Mizunara japanese Cask finish
Hauptgericht : Aberlour 18y
Dessert : Aberlour A`Bunah, Oloroso cask,
Original cask strength, 59.6 Vol.%
Für mich als Beobachter verteile ich für das Service das Maximum an Punkte.
Unauffällig, schnell und bewundernswert gut umgehend mit das (zu) schwere Geschirr.
Auch ein Lob das Küchenpersonal.
Sie haben sich bemüht aber es war deutlich bemerkbar, das für diese Anzahl an
zu versorgenden Gäste, entweder die Küche zu klein oder zu wenig Personal ebendort vor Ort waren.
Ein LOB der Tirol-Schifffahrt die a) sich getraut haben dieses Abenteuer zu organisieren
und extra für diese Veranstaltung die richtige „Nosing“ Gläser besorgt haben.
Insgesamt war dieses erste „Whisky am Schiff Spektakel“ eine (Achensee) Reise wert!
Ideal diese Anfangs-Erfahrungen für Verbesserungen 2022 zu verwenden.
Diese an die Verantwortlichen der Achensee Schiffahrt gerichteten Zeilen, bitte ich nicht als Kritik,
sondern als Verbesserungsvorschläge für 2022 zu betrachten:
- Whisky Chips als Bezahlungsmittel, sollten an das Angebot angepasst sein.
Ein Euro Chip sollte an den preisgünstigsten Whisky à Euro 3.-- angepasst sein,
wodurch ein kurzfristiger Engpass an Chips wohl minimiert wird.
- Man sollte sich nicht überraschen lassen wenn Weißwein bestellt wird.
Logischerweise gilt diese Regel nicht nur für Veranstaltungen!
Weißwein muss KALT serviert werden! Weißwein mit Zimmertemperatur serviert,
schmeckt wie lauwarmer Cola oder Fanta, nämlich ÜBERHAUPT NICHT.
- Wo wir schon beim Produkt Temperatur angelangt sind:
Ein Jammer, und ein absolutes „no go“, das servieren von eiskalter Whisky.
Und das notabene auf ein Whisky Schiff!
Offensichtlich aus „Platztechnische Gründe“.
Hier verlieren Nase, Geschmack und Genuss ihre Existenz und
verlieren sämtliche in Generationen verfeinerte Herstellung-Bemühungen ihre Bedeutung.
Der Restaurantleiter empfahl mir, inklusive Schulter Klöpferl,
„ Tuast a bisserl warten, dann wird des scho wieda.“
- Eine Teilung auf zwei Tagen wäre, aus organisatorische Gründen, überlegenswert.
und
eine Reduzierung der Teilnehmern, aus Küchentechnische Gründen, empfehlenswert.
Die Bus Heimreise, nicht durch alle Anwesenden richtig real miterlebt, war wiederum ein
interessante „Sight Seeing Tour“. Dermaßen interessant, dass in Absam sogar ein Kollege
unbedingt im Bus bleiben wollte. Er möchte, bitte schön, doch direkt vor seiner Haustüre,
quasi in seinen Wohnzimmer, aussteigen. Dieses Begehr wäre in der enge Zufahrt nicht nur
ungemütlich, sondern mit zwei und ein halb Tonnen Begrenzung, sogar verboten!
Wir bedanken uns beim www.brisnikbus.at, speziell beim Chauffeur, der sich gewiss noch
längere Zeit an diese unfallfreie Fahrt und seine Whisky Passagiere erinnern wird.
Er hat mir um ca. 2 Uhr früh, nicht weit von zu Hause, zart und leise, abgesetzt.
Wobei wir zum Schluss bei Punkt e) angelangt sind:
Wenn aus technische Gründen möglich wäre eine um zwei Stunden vorverlegten Abfahrt
für alle Beteiligten kein Nachteil.
Es war „ein voll cooles Happening“
&
I hope to see you next year at the same station
hofft
Alexander Weller
Bilder zu diesem Artikel finden Sie unter: https://www.claymore-whisky-club.at/
SUPPLEMENT
Nicht nur im Berufsleben, auch privat habe ich viele Alkohol-konsumierenden Menschen gesehen,
die „zu tief in`s Glasl geschaut“ hatten.
Eine durchaus schonender Ausdruck für, um es beim Namen zu nennen, „besoffen zu sein“.
Die letzten Zeilen meines Beitrages lassen vermuten, dass der ein oder andere zu viel getrunken hatte.
Nun, das entspricht offensichtlich der Wahrheit.
Es lässt ebenfalls vermuten, dass zu viel Whisky getrunken wurde.
Auch das könnte bei diesem Whisky Happening der Wahrheit entsprechen.
Hier wurde zu schell, zu viel Whisky konsumiert und zusätzlich mit ausreichend Wein oder Bier vermischt.
„Ausreichend “ um das Gefühl am Schiff zu schwanken, auch am Land nicht verschwindet.
Deshalb diese kurze Ergänzung:
In meiner 60 jährigen Tätigkeit mit Spirituosen habe ich folgendes gelernt:
Echte Whisky Trinker und -Trinkerinnen werden NIEMALS betrunken,
zumindest habe ich dies noch nie erlebt.
Es ist keine Kunst, sondern selbstverständlich:
Vorfreude pur.
Das Glas (am besten Spiegelau) vor sich.
Man bewundert den Inhalt des Glases.
Die Farbe.
Man riecht.
Stellt das Glas wieder hin.
Beobachtet.
Riecht.
Riecht nochmals.
Definiert die Nuancen.
Das kann dauern.
Nippt vom Whisky.
Rotiert am Gaumen.
Schluckt.
Ist neugierig über das Resultat.
Insgesamt ein Genuss!
Insgesamt ein Erlebnis!
Nein, betrunken wird man davon nicht
ist davon voll überzeugt
Alexander Weller