Alexandra und Georg Flür
Kappenzipfl 12b
A – 6464 Tarrenz
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Reservierungen Tel.: +436509260334
Der Name Tarrenz „Wilder Bach“, weist auf römischen Ursprung hin.
Im Mittelalter errichtete das Geschlecht der Starkenberger ihr Stammschloss in Tarrenz,
wodurch positiver Einfluss auf die Weiterentwicklung nicht nur in dieser Gegend mit
seinen Seitentälern, sondern auch in Süd- und Nord Tirol, entstand.
Im späten Mittelalter bestimmte der Bergbau das dörfliche Geschehen, bis dieser
zum Ende des 18. Jahrhunderts allmählich zum Stillstand kam,
mit Armut und Abwanderung als Folge.
Die hiernach aufkommende Zucht und der Handel mit Kanarien- und anderen Singvögeln,
war damals eher ungewöhnlich, jedoch besonders erfolgreich, weshalb man immer noch munkelt,
dass die virtuosesten Tiroler Pfeiffer aus Tarrenz und Umgebung stammen J .
Tarrenz stand wirtschaftlich schon immer unter dem Einfluss der nahen Stadt Imst
und viele Tarrenzer fanden dort Arbeit.
Aus einst rein bäuerlichen Betrieben entstand nach und nach eine Mischsiedlung.
Das Dorf Tarrenz ist ca. 7.500 Hektar gross, wovon 0.2 % Bauland sind (!), und verfügt,
inklusive seinen 28 (!) Nationalitäten, über knappe 3.000 Einwohner.
Als Folge des Klimawandels versuchten und versuchen sich einige Bauern
und Nebenerwerbsbauern mit Weinbau.
Und genau das war der Anlass Weingut Flür zu besuchen.
Frau Alexandra hat uns bereits erwartet und wir lernten den ganzen Werdegang des Betriebes Flür:
Alexandra und Georg, Eltern von zwei nunmehr erwachsenen Kindern,
planten, sehr zur Verwunderung der Dorfgemeinschaft, einen Weinbau-VOLL-Betrieb,
also Trapez ohne Netz!
Die Eltern von Georg, obwohl sehr skeptisch, gaben ihren Segen zur Erwerbsänderung.
Durch Georgs handwerkliche Fähigkeiten, verschwanden nach und nach die Kühe und
machten Platz zur Weinherstellung, inklusive Wein-Verkostungsräumen.
Frau Alexandra entpuppte sich als ausgezeichnete Marketing Managerin Ihrer Produkte,
sowie profunde Kennerin in der Weinherstellung und allem was dazugehört.
Weinproduzenten verdienen ihren Lebensunterhalt mit dem Verkauf der produzierten Weine.
Bei Verkostungen gibt es dann normalerweise was passendes zum Essen dazu.
Nachdem Weingut Flür erst am Anfang der Produktkette steht, also momentan noch zu wenig
Wein vorhanden ist, funktioniert es hier genau umgekehrt!
Insgesamt verbrachten wir in angenehmen Ambiente, eine sehr lehrreiche Verkostung,
mit besonders interessanten Weinen und dazu passenden Speisen.
Wir bedanken uns bei Alexandra und Georg und sind sicher, dass in Zukunft Ihre
Entbehrungen und Einsatz von Erfolg gekrönt sein werden!
Notiz am Rande: à Nachdem man schon in Tarrenz ist sollte man unbedingt einen
Rundgang bei www.Starkenberger.at – hier wird seit 1810 bis dato Bier gebraut - einplanen.
Eintritt Euro 5.40, inklusive Verkostung von 6 verschiedenen Starkenberger Bieren.
Echt STARK!