„Das Kulturgasthaus

  in der Orangerie Stams“

Stiftshof 7

A – 6422 Stams

 

Die Ortschaft  Stams, befindet sich zwischen Telfs und Imst in Tirol und ist vor allem durch seine Wintersport Schule(n) bekannt.

Ich vermute sogar, dass www.schigymnasium-stams.at/de   weltweit die erfolgreichsten Wintersport-Weltmeister

und - Olympia Sieger hervorgebracht hat.

In den 60ern, war in den Internat Schlafsälen keine Heizung. Für die  Schüler und Schülerinnen damals sicherlich suboptimal.

Zumal das Internat durch ihre  Lage , im Winter kaum von der Sonne heimgesucht wird.

Das mit der Heizung dürfte sich, die moderne Bauten lassen das zumindest vermuten,  inzwischen geändert haben.

Das mit der Sonnenbestrahlung eher nicht.

 

Weniger bekannt dürfte das Stift www.stiftstams.at  mit seiner Geschichte und unglaublichen Sakralen Kunstwerken sein.

Für uns war diesmal nicht das Essen Hauptziel, sondern, anders herum, eine Führung im Stift.

An der Kassa/Souvenirladen, eine Französin. Unser Führer, ein Franzose!

Interessant, so wie die ganze Führung auch.

 

www.orangeriestams.at/de  ist ganz schön und elitär eingerichtet und von Fallstaff wie folgt beschrieben:

„Location großartig.

Kleines Klosterparadies.

Schlemmen statt fasten.

Küche: Klassisch – Traditionell“.

Das Lokal wird vom Ehepaar Michaela und Hannes Neurauter betrieben.

Hannes wurde von dem österreichischen „Wirtschaftsführer“ zum „Weinwirt des Jahres“ auserkoren.

Dies macht sich nach einem kurzen Blick in die Weinkarte sofort bemerkbar!

VORBILDlich werden hier weinproduzierende Länder, Weinregionen sowie die verschiedenen Traubensorten

unkompliziert und professionell  erklärt. Ein Leckerbissen auch für Profis und durchaus  ein Lern-Objekt für

Sommeliers, Jung-Sommeliers und Tourismus – Schulen.

Allein schon die Tatsache, dass die Weinkarte auf der Home Page des Hauses präsentiert wird ist leider

nicht  alltäglich und daher besonders lobenswert.

Nachdem  herrlich schönes Wetter war, entschieden wir uns auf der (riesen) Terrasse unser Heil zu suchen.

Herr Neurauter war nicht zugegen aber Frau Michaela Neurauter, im feschen Dirndl unterwegs, dirigierte die zwei Kolleginnen,

in kurzen Lederhosen mit Karo-Hemd, flott und gekonnt.

Logisch, dass sich nicht nur der einheimische Gast, sondern auch die Touristen, in einem Lokal das regionale Küche anbietet,

sich durch Bedienung in regionaler Kleidung, sofort wohl(er) fühlt.

Das Augustiner Bier, à Euro 2,50 der Pfiff 0.2 L und Euro 2.80 für das 0.3 L, war genau so wie man es sich erwartet.

Das Menu,inklusive Tagessuppe, mit Gröstl à Euro 7.90 war bestens, sowie die Schlutzkrapfen à Euro 9.90 ebenso.

Dürftig und absolut nicht zum „Juchée Lokalität“ passend das „Salat Buffet“; bestehend aus

drei laienhaft gestaltete Salatschussel mit  zwei convenience Produkte, Mais und Kraut, sowie überflüssige „herzhafte“ Salatstrunke,

und eine fast leere Schüssel mit wenigen grünen Salatblättern.

Die üblichen verschiedenen, obligaten Öl - und Essig Flaschen begleitete die drei Salate.

Von den zwei mit der Suppenlöffel zu entnehmenden Saucen, war das Jogurt-Dressing OK, die zweite, auf den ersten Blick

„braune Sauce mit Schaum“ nicht nur unappetitlich sondern auch undefinierbar und entpuppte sich auf Nachfrage als Basilikum Sauce.

Also bezüglich „Salat-Buffet“ ist noch reichlich regionale Tiroler Luft nach oben vorhanden.

Der „Splendid“ Espresso vom www.jacabs-barista-kaffee.at  à Euro 2.20 wurde ordentlich mit einem Glas Wasser serviert und schmeckte splendid!

Der dazu servierte 2 cl „Obstler Stift Stams“  à Euro 3.40 OK war interessant.

 

Ein Besuch des Prälatenkellers, in Verbindung mit einer Stiftsbesichtigung, ist auf alle Fälle ein interessantes Gesamtpaket und daher zu empfehlen.

 

Empfehlung an Freunde

 

YeSSSs

Hotel Restaurant  www.gruenwalderhof.at

Römerstraße 1

A – 6082 Patsch.

Parkplatz

Sonnenterrasse.

 

Das Haus Grünwalderhof seit jeher im Besitz der Familien  Grafen Thurn und Taxis,  wurde im Jahre 1550 erstmals urkundlich erwähnt und diente über viele Jahre als Jagdansitz der Familie bis es 1929 zum Hotel umgestaltet wurde.

Von Innen erinnern Inventur und vielen Facetten noch an dieser Zeit.

Mitte der  90er übergab der Herr Graf  das Zepter des Hauses an Frau Gerda Sailer, die ihre Jazz Connections in der legendären Piano Bar in Innsbruck erworben hat und nach Patsch transferierte. Immer in Erinnerung werden Auftritte von Klarinettist  „Fatty George“ und dem Trompeter Oskar Klein bleiben. Frau Sailer residierte 16 Jahre im Grünwalderhof bis Familie Ribis aus Neustift im Stubaital, das Hotel Restaurant übernahm.

 

Nachdem das Wetter richtig sommerlich war, platzierten wir uns auf die Terrasse im Grünen, mit herrlichen Blick auf

Europabrücke, Serles, Stubaital und Stubaier Gletscher.

Das kleine erfrischende 0.3 L „Hirter Bier“ von der gleichnamigen Privatbrauerei aus Kärnten à Euro 2.90 war bestens gezapft

und gut temperiert.

Die Qualität des Gedecks  entsprach zwar der Qualität, aber für Euro 2.80 pro Person, konnte das schon  ein wenig voluminöser sein!

Das  „Steirische Backhendl“  à Euro 16.--  war wie in der „Grünen Mark“, also authentisch.

Die „Bachforelle“  à Euro 19.-- war geschmacklich gut, allerdings würde ein bisserl mehr Garnitur für`s Auge keineswegs schaden.

Das eine unfiletierter Forelle mit dem Rücken zum Gast serviert wird, sollte man eigentlich schon wissen.

Das empfohlene Tagesmenu „Schwammerlgulasch“ `a Euro 16.— war so wie man sich das vorstellt, ordentlich und g´schmackig.

Der dazu servierte Salat  war optisch leider fantasielos und fast ohne Geschmack.

Immerhin waren zwei halbierte Baby-Tomaten irgendwo vergraben.

Öl und Essig auf den Tisch zu stellen und zu glauben, dass damit der Gast zufrieden ist, ist eher unüblich.

Serviererin Veronika  war sehr bemüht um uns!

Der 0.75 L Grüner Veltliner www.rockabilly-weinkult.at  2015, 12 Vol%, à Euro 23.-- aus Niederösterreich ist  empfehlenswert.

Voraussetzung dieser Weißwein wird entsprechend gekühlt temperiert serviert!

 

Nachdem sich der Grünwalderhof nur ca. 15 Minuten Autofahrt von Innsbruck entfernt befindet, ist es  

überlegenswert hier mal gemütlich einige Zeit in dieser herrlichen Gegend zu verweilen.

 

Empfehlung an Freunde

 

YeSSSs

 

Parkplatz

Terrasse für ca.100 Personen

Montag Ruhetag

Lily-von-Sauter-Weg 4

A - 6080 Vill

 

Das Dorf Vill wurde, wie Igls, durch die nationalsozialistische Verwaltung,

1942 nach Innsbruck eingemeindet.

Vill hat, inklusive 10% Nebenwohnsitzbewohner, ca 600 Bewohner und hat somit in etwa 1/4 Anzahl an Bewohner von Igls.

Damit man in Innsbruck sich mehr Gehör erhoffte, wurde 2013, nach Igler Vorbild, ein Stadtteil-Ausschuss gebildet.

Nachdem Vill sowohl auch Igls über dieselbe Postleitzahl 6080 verfügt, gibt es noch weitere Gemeinsamkeiten:

1926 dockten die Viller Musiker bei den Igler an und es wurde die "Stadtmusikkapelle Igls-Vill", gegründet.

 

In Vill befindet sich ein etwa über 150 Jahr altes Gebäude, wo bereits in vierter Generation die Familie Hörhager das "Gasthaus Turmbichl" betreibt.

Zur Freude der Viller Einheimischen, ist es doch das einzige Gasthaus in Vill. Ohne Gasthaus stirbt ein Dorf. Gehen Geschichte und Geschichten, gehen Kultur, gehen Traditionen und auch das Freizeitvergnügen der Einheimischen, sich zu sehen und zu unterhalten verloren.

Obwohl vom Betreiber solcher traditionsreichen und traditionskonservierende Betriebe tagtäglich enorme physische und körperliche Höchstleistungen abverlangt werden,  wäre es von der Politik doch eine Selbstverständlichkeit, diesbezüglich mal nicht an Steuererhöhungen im Allgemeinen, sondern hier, in Form einer "Kulturgut-Prämie", über Steuererleichterungen, nicht nur "anzudenken" sondern auch ernsthaft zu diskutieren!

 

Gasthaus Turmbichler Betreiber und Chef, Herr Martin, machte seine Kochlehre im Sporthotel Igls. Seine Kocherfahrungen perfektionierte er in bekannten nationalen und internationalen Häusern. Nach das viel zu frühe Ableben seines Vaters Toni, beendete er seine Wanderjahre und ist zu seinen "Roots"

in Vill zurückgekehrt.

Dies sehr zur Freude seiner Tante Moni, welche zeitlebens dort für beste Hausmannskost zuständig ist und dieser Unterstützung als ein Geschenk des Himmels betrachtet.

Ich selber habe noch in den frühen 70ern mit Martins Vater und Monis Bruder Toni, im Sporthotel Igls zusammengearbeitet.

Toni war dort Kochlehrling und ich Oberkellner.

Jetzt seinen Sohn Martin im Gasthaus Turmbichl arbeiten zu sehen, war für mich ein nettes Erlebnis und brachte mich gedanklich automatisch in die damalige Zeit zurück.

Vor allem im Hause Turmbichl tut man sich diesbezüglich leicht, fühlt man sich dort doch tatsächlich, bedingt durch die museumsähnliche Einrichtung und Atmosphäre, grandios in diese damalige Zeit versetzt. Laut Internet sind sogar die Zimmerpreise "mit fl.k/w Wasser" während Haupt- und Zwischensaison gleichbleibend!

 

Obwohl nicht mal  5 Kilometer von Innsbruck entfernt gelten hier noch die uralt-Regeln vom Land:

In der Kirche sind die Plätze rechts vom Altar für die Bauern vorgesehen und links für das weibliche Geschlecht.

Man macht das Kreuzzeichen mit rechts, folgendessen sitzen die Männer patriarchalisch auch rechts.

Nach dem Sonntags-"Kirchgang" gehen die "Manderleut" in`s Gasthaus und die "Weiberleut" nach Hause, um nach dem Hof zu schauen und zu kochen.

Die Manderleut kommen nach getätigtem Austausch der dörflichen-, regionalen- und nationalen Neuigkeiten, meist in Begleitung eines ordentlichen "Fliegers", nach Hause.

Das war schon beim Vater so und beim Großvater ebenso.

Nicht all zu lange ist es her, wo diese Sonntags-Tradition im Gasthaus Turmbichl einen Riss erfuhr: Eine unangenehme Duftnote versetzte eines Sonntags eine nicht im Dorf geborene "zue`graste" Dame. Unter ungläubigen Blicken der Zigarren- und Pfeifen rauchenden politisierenden Herren, nahm diese weibliche Person an einen Tisch Platz und begehrte doch tatsächlich was zum Trinken!

Die Herren empfanden sich in ihrem Heiligtum unangenehm bei ihren wichtigen Tätigkeiten gestört und unter Beobachtung gestellt.

Am nächsten Sonntag wiederholte sich diese Zeremonie, diesmal hatte die Dame allerdings eine einheimische Freundin mit! Eine Unverschämtheit und unerhörter Einbruch in die männlichen Gepflogenheiten! Jeden Sonntag vergrößerte sich diese "Frauenrunde". Eines Tages flog einer der anwesenden Manderleut fast vom Stammtisch Hocker. Die Verbindung seiner Augen zum Stamm-Hirn schien nicht mehr ordentlich zu funktionieren, erspähte er doch seine eigene Frau unter der Frauenrunde! Unter schwer bedenklichen Atemstörungen konnten seine Stammtischkollegen gerade noch vernehmen wie er "Jetzt steht die Welt nicht mehr lange!" stöhnte.

Unbedingt erwähnt gehört bei dieser Tatsachengeschichte, dass diese Frauenrunde in Dorf Vill zur Tradition geworden ist! 

 

Dass die Familie ambitionierte Jäger sind, ist im Hause überdeutlich sichtbar, wiewohl es mir als Laie nicht ganz klar ist, dass man bei den Trophäen vergeblich nach Abschuss-Gegend und -Datum sucht.

 

Bei unserem Besuch war es Mittwoch und Martin empfahl uns das "Musiker Menu".

Martin erklärte: Ab 14 Uhr ist jeden Mittwoch "Musikertag" und da treffen sich im "großen Saal" Musiker-Freuden aus Nah und Fern.

Da wird musiziert, gespielt, gesungen, gegessen, getrunken und gelacht.

Ein einmaliges Erlebnis, genauso wie das Gasthaus Turmbichl, das Essen, das Ambiente und das ganze "Rundherum".

Empfehlenswert ist ein Besuch der Rokokokirche mitten im Dorf gelegen.

Diese Pfarrkirche, mit dem Viller Schutzpatron des heiligen Martin, wird seit jeher von Stift Wilten betreut und wurde 1397 erstmals erwähnt.

Die Umgebung von Vill, Igls und Lans bieten herrliche kurze, lange und längere Wanderwege in guter Luft in der freie Natur und wäre eine wunderbare Ergänzung das Gasthaus Turmbichl in Vill zu besuchen.

 

Ich wünsche Herr Martin viel Erfolg. 

 

Empfehlung an Freunde

 

YeSSSs

Restaurant 1809

Bergiselweg 3

A - 6020 Innsbruck

 

Von Stift Wilten Richtung Brenner sind es nur einige Minuten bis zum Parkplatz.

Am geschichtsreichen Bergisel, wo die Schlacht 1809 gegen Franzosen und Bayern unter Führung von Andreas Hofer, statt fand, befinden sich zwei Restaurants.

Das "Turmrestaurant Bergisel Sky", wofür man die Zahnradbahn zu benützen hat, sowie das "1809 Restaurant am Bergisel", direkt zwischen beide Museen gelegen.

IM "Restaurant 1809", befindet sich zusätzlich das "Gourmet 1809" .

Das "Gourmet 1809" besteht aus ein eigenes "Stüberl" im Restaurant.

Von Donnerstag bis Sonntag von 18 bis 24 Uhr, wird auf Vorbestellung, ein Wunsch-Menu zelebriert.

Siehe hierzu auf www.restaurant1809.at sowohl die Videos als auch die Weinkarte (besonders interessant).

Geworben wird hauptsächlich für das "Gourmet Restaurant 1809" und kann daher leicht zu Verwirrung sorgen.

Kurz: Beide Restaurants befinden sich unter einem Dach!

Das Essensangebot differiert, Küchenpersonal, Service und Weinkarte sind aber gleich.

 

Das Personal, wird je nach Intensität des Geschäftes, sowohl oben im "Turm Restaurant Sky", als auch unten, im "Springersystem" hin und her, eingesetzt.

Das Outfit des Personals ist ident und braucht sich daher gar nicht in andere "Sprunganzüge" umzukleiden.

Zurück zum "1809 Restaurant am Bergisel": Im Sommer 2015 würde umgebaut und das System Selbstbedienung in ein Restaurant mit Service umgeändert.

Die Aussicht  vom Restaurant auf Innsbruck und Umgebung ist beeindruckend und gehört zu einen der schönsten der Stadt Innsbruck.

 

Das Glas 0.3 L.  Stiegl à Euro 3.30 schmeckte als Apéro hervorragend.

Der Grüner Veltliner Falkenstein, von Weingut Dürnberg 2014 à Euro 23.40 zum Essen, war gut gekühlt.

Einen Krug Wasser mit Wasser-Gläser gab es automatisch dazu.

Das "Wiener vom Kräuterschwein", `a Euro 14.--,  bestand aus eine große Portion, das Fleisch gut geklopft, knusprig und zart, sowie sehr gut im Geschmack". Die zu kleine Portion Kartoffeln, in Butter geschwenkt, waren "tourniert". Preiselbeeren wurden auf Nachfrage sofort serviert. Interessant die halbe Zitrone, in Tüll eingewickelt, damit die Kernen nicht im Essen landen, außerdem bleiben die Finger trocken. Interessant deshalb, weil dieses Service, damals allerdings auf ein extra Teller mit Gabel serviert, zur Zeiten der "Nouvelle Cuisine" Usus war, sich aber in der gehobene Gastronomie leider überhaupt nicht durchgesetzt hat.

Wird wohl zu viel Arbeit sein.

Das eher selten angebotenen, "Geschmorte Oxenbacke", inklusive Kartoffel-Paunzen und Frühlingsgemüse, separat im Pfanderl serviert, à Euro 20.50, war äußerst zufriedenstellend.

Und das "Alm Cordon Bleu" mit Tiroler Bratkartoffeln à Euro 16.50,  war saftig, wurde ebenfalls mit Tüll Halbzitrone serviert und besonders g`schmackig.

Alle Speisen wurden zur gleichen Zeit serviert.

Ober Hubert aus Neustift bediente bedacht, gepflegt und korrekt.

Professionell eben.

Wir haben uns gut betreut und dadurch besonders wohl gefühlt.

 

Nachdem bei unserem Besuch das Restaurant nur spärlich mit Gäste besetzt war, könnte es durchaus sein, das Küche und Service zeitlich weniger gut funktionieren wenn 30 Busgäste ebenfalls zum Essen erscheinen.

 

Ein Besuch des Panorama Museums (auch als "van Staa Monument" tituliert) und des Kaiserjägermuseums, vor oder nach dem Essen, könnte man hier bestens kombinieren. Außerdem besteht für "frische Luft Sammler" die Möglichkeit eine Panorama-Rundwanderung mit Panorama-Brücke Besuch zu unternehmen.

Am Anfang dieses Wanderweges schauen vier ehemaligen Tiroler Landeshauptleute Richtung Innsbruck, wodurch für die  Parkplatzbesucher nur deren Hinterköpfe zu sehen sind!?

 

Empfehlung an Freunde (unter Vorbehalt der Busgäste) bewerte ich gerne mit

 

YeSSSS

www.oscarkocht.com

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Kurzparkzone

Defreggerstr. 21

Ortsteil Pradl

A- 6020 Innsbuck

0660 - 61 74 417

 

"Oscar kocht" ist wohl das kleinste Restaurant von Innsbruck, wenn nicht von ganz Tirol. Das 22 M² Lokal, ein ehemaliges Uhren-Geschäft, besteht aus Küche und einen Tisch für acht Personen.

Die Außenfassade besteht nur aus einem Fenster. Es gilt daher sich beim Erstbesuch zu konzentrieren, ansonsten man leicht vorbei geht ohne es bemerkt zu haben. Nachdem Oscar zu Mittag keine Plätze reserviert, ist es ratsam pünktlich um 12 Uhr zur Stelle zu sein! Abends wird sehr wohl reserviert, allerdings erst ab der letzten Woche des Monats, für das nächste Monat. Es ist dann leicht möglich, dass man erst für das übernächste Monat Platz bekommt.

 

Oscar kocht:

Drei Minuten VOR 12 und Oscar sah keine Veranlassung uns schon die Türe zu öffnen. Somit beobachteten wir Oscar beim Aufdecken des Tisches und zwar mit weißen Sanitäts-Handschuhen!

Unpünktlich, um zwei Minuten NACH zwölf, wurde aufgesperrt und Oscar begrüßte uns feierlich!

Tja, und hier entfaltete sich das globale Spektrum der Gastronomie.

Nicht verwunderlich in einer Weltstadt wie Innsbruck!

Das Ambiente spartanisch mexikanisch. Oscars Architekten entdeckten beim entfernen der Tapeten Frauenköpfe. Die waren einfach da. Und sind geblieben.

Absichtlich ist das Ambiente an Oscars Küche orientiert und eine Abbildung seiner Küche: schlicht, simpel, pur und ohne Schnick Schnack.

Der Tisch, sowie das gesamte Holz im Lokal, ist aus Seekiefer aus dem westlichen Mittelmeerraum.

Die bestens restaurierten Stühle kommen zum Teil aus Graz, Melk und aus dem Sperrmüll. Das Besteck ist international und war schon in England, USA und Uruguay im Einsatz.

Oscar heißt offiziell, Oscar Germes (väterlicherseits) Castro (mütterlicherseits). Er verwendet diesen Namen weil das international seht gut klingt und anderseits, weil sowohl seinen Vater als auch seinen Opa Oscar heißen und somit doch irgendwo in seiner Nähe sind. Geboren ist "Oscar" in Mexiko.

Genauer gesagt in Chihuahua. Eh klar! Seit 1996 in Österreich, hat Oscar an der Innsbrucker Uni

5 Semester das gesamte Studium "Deutsch als Fremdsprache" studiert, weshalb er absolut perfekt Deutsch spricht. 2004, nach Studien-Abschluss der Politwissenschaften, arbeitete er bis 2013 als Soziologe. Oscar organisiert Konzerte und ist Musiker. Als Student kochte er öfter, und zwar gerne, für seine Wohngemeinschaft. Fleisch war da oft zu teuer, weshalb er viel mit Gemüse, Nudeln und Kartoffeln experimentierte, als Resultat entstand "Oscar kocht"!

Die Basis seiner kulinarischen Überraschungen sind "Fair Trade" und/oder bioLOGISCH angebaut.

Seine Obst- und Gemüse Lieferanten aus den umliegenden Dörfern von Innsbruck, seine Käse-Lieferanten aus dem Bregenzer Wald und seine Winzer, kennt Oscar persönlich und werden von ihm regelmäßig besucht.

Das Wort Fleisch kann man im Lokal zwar verwenden, serviert wird das allerdings nicht.

  

 

Zurück zum Lokal:  

Wein-, Wassergläser und Wasser in Bügelflaschen standen bereits am Tisch.

Wir bestellten eine Flasche "Wiener Gemischten Satz Bisamberg" von www.wieninger.at

14.5 Vol%, bleibt 1 Jahr im Keller bevor er verkauft wird, à Euro 35.--.

Oscar brachte und servierte gefühlvoll diese flüssige feine  "Wiener Mischung".

Oscar erklärte uns, wir vier Personen am achter Tisch, detailliert das Menu:

     Vorspeise:--> Salat aus Rum (nein nicht aus Rom),

     ein kleines Dorf in der Nähe von Innsbruck.

     Radieschen-Blätter Salat Dressing : Arbequina Olivenöl und Haselnüsse

aus Katalonien,       

     "fair trade" Chilis aus Sri Lanka, Bio-Zitrone aus Italien und Bio-Essig aus Natters,

     nicht weit von Innsbruck entfernt.  

    

     Hauptgericht:--> Bio Mallareddus Nudeln direkt aus Sardegna, eine Art Gnocchi und

     DIE traditionelle Pasta der Einheimischen in Sardinien.

     Sauce: --> Olivenöl, Mandeln und getrocknete Tomaten wiederum aus Katalonien,

     Bio-Peperoncino und  Bio-Zitronenzeste aus Italien, angereichert mit Petersilie und Knoblauch aus Rum.

     Nicht aus Rom.

     Alles interessant, ausreichend und g`schmackig.

     Das Mittagsmenu à Euro 8.--, ist dieses Erlebnis absolut wert!

     Das 5 bis 6 gängige Abendmenu à Euro 29,-- sicherlich ebenfalls.

     Ob sich das für Oscar ausgeht hoffen wir doch sehr!

Der 100% "Grandoro" Hochland-Kaffee aus Nord Nicaragua rundete das ganze hervorragend ab.

Diese  "One Table - One Man Show" war ein richtiges "Happening".

Oscar ist Koch, Kellner, Geschirr-Wäscher, Kassier und somit ein richtiger Entertainer.

Man kann ihm zu seinem Konzept gratulieren und auf alle Fälle weiterempfehlen.

Wir wünschen ihm zu seinem einzigartigen Konzept viel Erfolg und bewerten seine Bemühungen mit

 

YeSSSS

 

Von Innsbruck kommend  starteten wir in Maurach beim www.achenseer-museumswelt.at
Man erklärte uns die Geschichte des Museums: es war ein ehemaliges Ferienheim für Schulkinder,

aus Nord- und Süd-Tirol, sowie aus dem Burgenland(!?)
Das Museum nennt sich:

„Historische Technik, Lebens- & Arbeitsweisen im Alpenraum“.

(„Tiroler Raritäten Museum“ wäre vielleicht einfacher).
Mit unglaublichen Fleiß, Enthusiasmus, Können, Know How und Handarbeiten

Entstanden in den acht (!) Häuser ein 1) Traktoreum 2) Handgemachte Puppen 3) Feuerwehr

4) Tischlerei 5) Achensee Schifffahrt 6) Älteste Dampfzahnradbahn der Welt

7) Technische Erfindungen, sowie 8) „Ausstellung der Exekutive des Landes Tirol“,

inklusive „Kinderwunderwelt“, „Bergkristall-Ausstellung“, „Krippen-Ausstelung“ und so noch einiges mehr.

Eine Foto-Abteilung ist bereits in Arbeit.

Zum Abschluss der Besichtigungen kann man in  der Museumskantine  Kaffee und Erfrischungen zu sich nehmen.

Auch wird Essen auf Vorbestellung  für Gruppen und Bus-Touristen angeboten.
Insgesamt sollte man hier schon mit ca. zwei Stunden rechnen, bzw. ¼ Stunde pro Haus.

Unser Tiroler Horizont wurde wesentlich erweitert.  

In Pertisau fuhren wir mit Kutsche, Kutscher und zwei noblen schwarzen Rösser von www.reiten-tirol.at
gemütlich in ¾ Stunden zum Alpengasthaus www.falzturn.at , A-6213 Pertisau 23, auf 1.077 Meter.
Die Familie Kostenzer verwöhnte uns mit „Süd Tiroler Tris“ und Achenseer Rostbraten.
Das Zillertaler Bier(am Achensee!) passte hervorragend zum guzem Essen.

Das „Gesamt-Paket“, in herrlicher Achenseer Natur, war absolut tadellos, lehrreich und gemütlich.

Ein Erlebnis vom Feinsten.

 

Empfehlung an Freunde:

 

ALLE DREI „Hot Spots“ erhalten

 

YeSSSS

Kirchgasse 2

A-6065 Thaur

www.da-giuseppe.at

 

 

Nach Umbau eines Teils des Gasthauses Stangl der Familie Höpperger im Zentrum von Thaur,

wurde das Restaurant am 27.November 2015 offiziell  eröffnet www.da-giuseppe.at

Ein  italienisches Restaurant integriert in ein traditionsreiches tiroler Gasthaus ist eher ungewöhnlich, aber spannend und macht neugierig.

Das Logo „DG“  von „Da Giuseppe“ lässt auf  „Dolce & Gabbana“ schließen. Also süß, elitär und vor allem italienisch.

(Übersetzt auf tirolerisch bedeutet das aber schlicht „ Bei Sepp").

Chefin Julia war früher Lehrerin der Tourismusschulen in Zell am Ziller.

 

Beim Eintreten in „Da Giuseppe“ ist der erste Eindruck, dass alle drei oben erwähnten Komponenten vorhanden sind;

süß, elitär und italienisch.

Die offene Küche, gleich links der Eingangstür, verspricht nichts zu verbergen und ehrliches und sauberes Handwerk abzuliefern.

Das 0.3 italienische Peroni Bier à Euro 2.90 zum Aperitif vermittelte sogleich ein italienisches Flair.

Zur Feier des Tages  konsumierten wir anschließend ein Flascherl Ferrari Prosecco à Euro 25.—

Innovativ, die in der Speisekarte integrierte „Linse“. Ein Sehbehilf aus Plastik, ideal für Gäste die ihre Brille vergessen haben.

Das italienische Produkt Ramazzotti hat auf der Getränkekarte  nur ein „z“ verdient.

In Italien unüblich, in Österreich üblich.

 

Das Restaurant füllte sich und  unser waschechter Italienische cameriere, schwamm ziemlich davon.

Er war ca 10 Minuten, zwar im Restaurant, aber nicht mehr bei uns am Tisch.

Brot und (Leistuns-)Wasser servierte er uns daher erst auf Nachfrage.

 „Affettati Misto“, das typisch Südländische gemischtes Allerlei als Vorspeise, war wie man sich das erwartet:

variantenreich, italienisch, gemütlich. Zwei Portionen wurden auf besonders unhandlichen Platten serviert.

Quantität für sieben Personen  und   Qualität : TOP! ( 2 x Euro 20.--)

Hauptgerichte : Mischmuscheln à Euro 10.50,  Strozzapeti (Nudelgericht) à 11,50, Tagliatelle à 12.50

sowie  Schwertfisch à 15.— erwiesen sich als ausgezeichnet und besonders zufriedenstellend.

Verbesserungswürdig die (viel zu) kleinen Papierservietten.

Der  Bianco di Custoza DOC 2014, im Kühler mit Eiswürfel serviert, à 21.60 pro Flasche, ist für Restaurantbesucher

preiswert ist und daher attraktiv, passte genau.  Das Weinangebot  konnten wir auch diesmal nicht von zuhause aus aussuchen,

da auf der professionell gestalteten Home Page keine Getränkekarte vorhanden ist.

Der cameriere und seine Assistentin sind sehr bemüht, jedoch wenn das Restaurant voll ist ein bisserl überfordert.

Die italienische Köche kochen italienisch. So wie man sich das auch in Italien erwartet. Also ausgezeichnet.

 

Um unser kulturelles Wissen zu vervollständigen besuchten wir per Pedes , unter Führung des über 100 jährige Krippenvereins

 www.krippenverein-thaur.at , verschiedene Thaurer Familien und deren Krippen.

Nicht ohne Stolz wurden wir detailliert über Krippen, Krippenbauer, Krippenschnitzer, Hintergrund- und Landschaftsmaler,

Figuren Bildhauer und Figuren Maler und deren Geschichten informiert.

Ein Erlebnis und absolut empfehlenswert!

 

Rechtzeitig um 17 Uhr  ging es wieder retour zum Italiener und zwar in den neuen Weinkeller.

Zwei große Tische zwingen zum „z`sammen hocken“ mit anderen Gästen, was eine unerwartet nette Note erbringt.

Gestärkt mit  einige  Peroni Bierchen konnten wir uns wieder voll konzentrieren und zusehen wie  Lorenzo aus Padova

unsere Gläser fachgerecht und präzise avinierte (Gläser mit Wein säubern) .  Ein Genuss zu sehen wie handfertig und professionell Lorenzo das meisterte!  

Der Morellino 2014 (Sangiovese) à Euro 29.80 war samt, seidig, vollmündig und passte genau, inklusive verschiedene Pizza Ecken, zum italienischen Keller-Ambiente.

Das Finale dieses kulturell gelungenen Tages war  ein fassgereifter Grappa „Fantastica“.

 

Empfehlung an Freunde

sowohl für Restaurant und Weinkeller

 

YeSSSS

www.dez.at/shops/civantino-473

Im Einkaufs Zentrum DEZ, 1. Stock

 

Mo - Mi 8.30 - 20 Uhr

Do - Fr 8.30 - 21 Uhr

     Sa 8.30 - 19 Uhr

Amraser-See-Straße 56a

A-6020 Innsbruck

 

Das "Civantino" unterscheidet sich optisch nicht besonders vom ehemalige "Via Veneto".

Beim damaligen "Via Veneto" hat man automatisch an Italien und vieles was dazu gehört gedacht.

Bei "Civantino" stellt man sich so gar nichts vor.

Bedeutet auch nichts, da wir es hier mit einem Fantasienamen zu tun haben.

 

 

Der neue Pächter Stefan Ennemoser hat nach Jahrelangen Aufenthalt in Thailand, das italienisch-österreichische-Basis-Angebot, eben mit Thailändisch erweitert.

 

Das Lokal ist groß, sauber, hell und steril. Betriebskantinen Ambiente ähnlich.

Kurz; funktionell. Hier geht man nicht hin um sich gemütlich zu unterhalten, sondern um seinen Hunger zu stillen. Vorzugsweise mit Pizzen.

Die Fensterplätze sind bei Klarsicht, mit grandioser Aussicht Richtung Wattens, besonders begehrt.

Unser Besuch an einem Weihnachts-Einkaufs-Samstag, war von Hektik geprägt.

Viele Gäste warteten bis weit in das Restaurant hinein auf einen Platz.

 

Da unser Besuch spontan erfolgte, stellte sich erst im nachhinein heraus, dass dieses Restaurant, mit über 100 Sitzplätze, es nicht für notwendig erachtet eine eigene Home Page zu betreiben.

Vielleicht vom Einkaufszentrum Management nicht erlaubt?

Der Beobachter beobachtet. Und wundert sich.

 

Wir entschieden uns für das à Euro 11.40 angebotene asiatische Nudel "Pat-Thai" Gericht, was sich als absolut Empfehlungswürdig herausstellte.

 

Auf Nachfrage erhielten wir die Menage mit den vier üblichen "Geschmacks-Verstärkern" dazu:

Chili gemahlen, Reisessig mit frischem Chili, Fischsauce und Zucker.

Das 1/8 richtig temperierte Glas Riesling um Euro 3.50, mit ein Glas Leitungswasser dazu serviert, war in Ordnung. Ebenso das Service.

 

Vorteil für Gäste ist sicherlich das durchgehend gesamte Küchenangebot.

Hierfür gibt es von mir ein extra "S".

 

Empfehlung an Freunde

 

YeSSS

Vegan-Vegetarisches Restaurant.

11.30 - 14 Uhr

   18 - 23 Uhr

Sa 18 - 23 Uhr

Wiltener Platzl

Leopoldstraße 36

A- 6020 Innsbruck

 

Am geschichtsreichen Innsbrucker "Wiltener Platzl" eröffnete Jakob Schrott

2014 das vegan-vegetarische Restaurant "Olive".

Als Vegetarier aufgewachsen, setzt Jakob Schrott auf regionalität und Qualität der Bioprodukte und wird deshalb in den sozialen Medien zum Großteil besonders positiv bewertet.

Mittag ist das Lokal übervoll. Gäste warten auf einen Platz. Hier scheint das gastronomische Nischenangebot zu funktionieren. Die zwei sehr freundlichen Service-Mädchen sind bestrebt es allen recht zumachen.

Abservieren, Tische sauber machen, wartende Gäste platzieren, Bestellungen aufnehmen, Getränke herrichten, Getränke, Kaffee und Gerichte servieren, kassieren und dazu noch ein freundliches Gesicht machen, erfordert höchste Konzentration und ein gesunde Psyche. Um dieses Geschehen fachgerecht zu praktizieren, sollte man eine Zirkusausbildung absolviert haben. Zum verabschieden ist da logischerweise keine Zeit.

 

Das Lokal ist mit asketischen Holztischen ausgestattet.

Täglich gibt es eine Menuauswahl, bestehend aus jeweils drei Vor- und drei Haupt-Speisen.

Meine Wahl; ein "Kleiner gemischter Salat", was sich als sehr schmackhaft und gar nicht all zu klein herausstellte.

Als Hauptgericht gab es "Topfennockerl mit Parmesan auf Peperonata mit Basilikumpesto".

Für Euro 9.50 konnte ich nicht behaupten keine Hunger mehr zu verspüren.

Vegan und glutenfrei in Ehre, aber hier fehlten doch komplexe Kohlehydrate!

Alle Produkte sind Bio und das kostet natürlich, nur gesättigt sollte man da meines Erachtens schon sein.

Auch die Getränke sind Bio: Makava Eistee aus Graz(Regional?) Hasenfit-bio-Fruchtsäften aus Oberösterreich (Regional?), bio Weißwein und Zillertaler Bier.

Offensichtlich wird dieses Angebot erfreulicherweise gerne und mit Begeisterung angenommen.

 

Für mich persönlich ist dieses Angebot, also Ambiente, Einrichtung und Küche zu alternativ.

Für Liebhaber sicherlich empfehlenswert.

 

Empfehlung an Freunde

 

YeSS

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© Alexander Weller