Es war gerade noch November.

Noch nicht ganz  Dezember!

 

Nur ein paar Kilometer von Bad Tatzmannsdorf

in einem stillen burgenländischen Dorf.

 

Es war dort viel Gegend, bestehend aus Wiesen, Sträucher und Moos.

Nein, hier war nun wirklich nicht all zu viel los.

 

Seit 500 Jahre als „Felsóór“ tituliert

wurde dieser Bezeichnung annulliert.

1921 durch Österreich annektiert.

Die Ungarn „not amused“ wenn man Gebiet verliert.

 

Die Nachkommen der Grenzwarter-Siedlung hatten es schwer.

Kamen von überall her!

 

Da entstand ein Dorf mit verschiedenen Professionen

und VIER Konfessionen!!!

 

Evangelisch, katholisch,

PROTESTantisch und gar israelisch!

 

Und dazu noch die Zigeuner am Rande des Dorfes

Ein dubioses Volk, ein verworfenes!  

 

Ein Ort religiöser, kultureller Vielfalt!

OBERWART!

 

Die Weintrauben schon längst vergoren,

wurde Kobliha Junior dort am 30. November 1950  geboren.

 

Die Mutter hatte naturgemäß ein bisserl geschnauft,

den Neugeborenen „Karl“ getauft.

 

In Karlis Horoskop als „Schütze“ registriert

somit lebenslang als „Weltoffen“ und „Optimistisch“ vorprogrammiert.

 

Bemerkenswert und damals schon futurisTISCH,

die Wörter „ProtestanTISCH“ und „OptimischTISCH“.

Hier ist doch tatsächlich eine Bezeichnung enthalten,

welches sein Leben wird gestalten.

 

Auch die Bezeichnung „Schütze“ war für die Zukunft bestens bedacht

hatte er doch später viele, viele merkwürdige Tore gemacht.

 

In Oberwart die Volksschule ohne gröbere Blessuren abgeschlossen

Trotzdem beim Abschluss keine Tränen vergossen.

 

Danach ging es Richtung  Oberschützen zum Bundes Real Gymnasium

Da kam Karl nicht herum

 

An  der Handelsakademie war er ein wenig verschlossen

hat das Studium dort eher nicht genossen.

Also gerne war Karl dort nie

startete seine Karriere in der Gastronomie.

 

Obwohl noch ziemlich jung

wagte Karl einen abenteuerlichen Sprung

ohne Sorg

weit weg vom seinem Heimatdorf

endete dieser Reise und gelang

in`s Hotel Lang.

 

Da in Münichkirchen,  Ober Österreich

lernte er gleich

so ziemlich alles was er sollte

auch damit das Trinkgeld rollte.

 

Weit weg von seinem Lehrbetrieb ging es nach Zürich

da wurde  Karl so richtig rührig

am Flughafen Kloten, im noblen Restaurant

bediente er die Flug-Gäste flott und elegant

mit exquisite Gerichte in fremder Sprache

ging es da richtig  ausländisch zur Sache.

 

Inzwischen drei mal beim Militär als Koch kurz eingerückt,

die hatten keine länger zeitige Verwendung, eigentlich verrückt.

 

Dezember 1969 arbeitete er mit einer ganz anderen Mannschaft

es war der Ursprung unserer Jahrzehnte langen Freundschaft.

 

So hohe Berge hatte er noch nie gesehen

konnte seine Kollegen jetzt wenigstens halbwegs sprachlich verstehen

 

Chef de Rang im Sporthotel in Igls im großen Speisesaal

war die Auslastung an „zweier und dreier Gästen“ optimal

 

Schnauzerl, Dieter, Schmuck Walter, Andreas und Alexander als Trainer

wir haben gearbeitet wie die Wilden, waren aber letztendlich gute Entertainer

 

Karl wurde zu „Tupferl“ umfunktioniert

täglich im Stettnerhof ganz ungeniert

gab er im guten ¼ Weißwein

ein Tupferl Soda hinein.

 

Sommer 1970, Grillpartien auf der Hasen Heide, Tanzturniere und „Candle Light Dinner“

die Gäste waren immer die Gewinner.

 

Die Sporthotel Fußball Spiele legendär

wir spielten fast immer fair

Goalgetter Karl war dabei meistens die entscheidende Figur

spielte Doppelpass, bekam somit, präzise einstudiert, den Ball retour.

Der Goali überrascht und geschlagen

kann man bei Giggi Riva nachfragen!

 

Dann wieder eine Rochade

Richtung Münchner Olympiade

führte Karl in`s Bayerische Rohrbach

Die VIPs dort im Hotel Jagdhof waren finanziell nicht schwach

Berühmte Gäste aus Wirtschaft, Politik und Sport

trafen sich dort.

 

In Seefeld Serviceleiter von Hotel Veronika, Georg Renner, besucht.

Informierte, in der „Tenne“ wird ein Barmann gesucht.

Bei Familie Kaltschmid nachgefragt.

Die haben sofort zugesagt.

 

Sieben Jahre Nachtarbeit

Das ist fürwahr keine Kleinigkeit!

 

Juli 1975 begegnete er dort in Seefeld das erste mal seine Marianne

das taugte ihm „volle Kanne“.

 

Nicht unwichtig

Mai 1976

machte Karl eine Lebensentscheidende Wahl

landete in Fügen,  in der berühmte „Tenne“ im Zillertal

 

Viele der Deutsch-Dialekte mächtig

verstand er die Zillertaler und deren Sprache bald prächtig

 

Marianne arbeitete in Garmisch, kam ursprünglich aus dem Sauerland

1977 wurde geheiratet und sie gingen gemeinsam in die Zukunft, Hand in Hand.

 

1979 war es dann so weit

waren die zwei nicht mehr zu zweit

 

Obwohl sehr beschäftigt bei Familie Heim

machten Karl mit Marianne Vorbereitungen für ein eigenes Heim.

 

1981 1.404 M²  Baugrund offiziell ergattert

im August mit dem Bau gestartet.

 

Ein Jahr später mit dem Betrieb angefangen.

Inklusive klein Markus ein nicht ganz einfaches Unterfangen.

 

Obwohl klein Michael und der noch kleinere Markus dazugekommen

trotzdem aber nicht den Elan an Aufbau einer neue Existenz genommen.

 

1989 haben die Koblihas sich getraut

einen Wintergarten dazu gebaut

   

1996 folgte die Rezeption mit Zimmererweiterung

erzielte wieder einen ganz neuen Schwung

 

Fünf Jahre später folgte Michaels Rosso

eine besonders erfolgreiche Disco.

 

Ja und das Eis-Haus

Schaute nur von außen warm aus

 

Das erste Hotelteil fertig geworden in 2008

hat vieeel Arbeit aber auch Genugtuung gebracht.

 

2012 Rezeption mit viel Wild Geweih

Da geht man nur staunend vorbei!

 

2015 dann dieser gigantische Zubau

Das wissen sämtliche Koblihas noch ganz genau.

Jeder weiß

ohne Fleiß gibt es nicht mal einen Ehrenpreis

Alle waren involviert

Michael und Markus hatten ja nicht umsonst die Villa Blanka erfolgreich absolviert.

Ein Kinderhotel war angedacht

mit Kinderbetreuung, fast Tag und Nacht

Es wurde im Vorfeld viel nachgedacht.

Alle haben Ihre Ideen eingebracht.

 

Das ist aber noch nicht das Ende der Zubau Story

Das Hotel Alpin in Fügen wird weiter wachsen mit Klasse, Einfallsreichtum und Glory.

 

Nicht unerwähnt Karls sportliche TOP-Leistungen wie Tennis, Radlfahren und dergleichen

wird man Dich möglicherweise bald mit Landsmann Bernd Wiesberger vergleichen?

 

Lieber Kollege Karl, Carlo, Carlitho, Charly, Tupferl oder Gianni Riva

Rückblickend mit vielen Namen hast Du viel mitgemacht, aber jetzt sind wir endlich da:

 

Zu Deinem Ehrentag sind wir erfreut gekommen

und habe Dir was Edles mitgenommen:  

Sacher Torte, in Wien fabriziert

mit Tiroler Schlag dekoriert

wird ohne Frage

zu diesem feierliche Tage

mit fassgereiftem Rum

um die Sacher Torte herum

fachgerecht begossen

und hoffentlich konzentriert genossen.

 

Es gratulieren HERZlichst

Jo, der Steirer-Bua

Erich, der Lienzer Barmixer

Walter der Abbrucharchitekt aus der Nähe von Zell

Andreas der Supplement Organisator

Alfredo der Luxus Dämpfer Spezialist

Günter der Fachoberlehrer from Upper Austria

Ernst der Almrausch Bursche

Mandi der Koch-(Holz)Schnitzer

Und unseren Freund Dieter werden wir natürlich nicht vergessen

sowie

Dein ehemaliger Trainèr Alexandre

 

 

   
© Alexander Weller